L’etichetta nella „Via“
Für einen zweitägigen Lehrgang (17. + 18. Mai) ist Claudio Artusi nach Mühlbach gekommen. Artusi ist eine lebende Legende, der sein Leben der Verbesserung des Menschen durch die Kampfkünste verschrieben hat.
Am Freitag zeigte Claudio Artusi anhand praktischer Übungen die Unterschiede zwischen den fünf Budo-Künsten: Karate, Judo, Aikido, Kendo und Jujutsu. Weiters ging er auf das Wesen des „Wado ryu“, eines der bekanntesten Karatestile ein, der auch in Mühlbach praktiziert wird und sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass darin bei minimalem Aufwand die maximale Effizienz erzielt wird. Zentral in den Ausführungen von Artusi war zudem das sogenannte „Dojokun“, die Regeln, die Karate als Kampfkunst auszeichnen und aufzeigen, dass im Zentrum des Karate nicht die Technik, sondern die Formung, Entwicklung und das Reifen des Menschen als Persönlichkeit steht.
Am Samstag stand vor allem die Geschichte Japans und jene der Samurai im Zentrum seiner Ausführungen, was die Teilnehmer aus verschiedenen Karatestilen und -schulen aus Südtirol sichtlich beeindruckt hatte, da Artusi auch einige historische Schwerter der Samurai gezeigt hatte. Eine solche Größe der Kampfkünste nach Südtirol zu bringen ist eine Ehre und ein Auftrag zugleich und wird unseren Karate-DO wesentlich beeinflussen!
Claudio Artusi
Claudio Artusi (*1955) beschäftigt sich seit 1967 mit den Kampfkünsten. Zunächst hat er Judo gelernt, mit 17 Jahren hat er unter Iwao Yoshioka begonnen, Karate (Wado ryu) zu praktizieren. Er hat vier Jahre lang auch unter Tatsuo Suzuki gelernt. Als 1989 Hironori Otsuka II. nach Italien kam, war Claudio Artusi dabei und gehört seitdem der Wado Academy an, die auf Masafumi Shiomitsu zurückgeht.
Seit Ende der 90er Jahre hat Artusi verschiedene weitere Kampfkünste erlernt (so seit 1997 Krav Maga).
Artusi ist als passionierter Forscher bekannt und in der FIK (Federazionie Italiana Karate) verantwortlich für das Wado ryu.
Claudio Artusi è venuto a Rio di Pusteria per uno stage di due giorni (17 + 18 maggio). Artusi è una leggenda vivente che dedica la sua vita a migliorare l’uomo attraverso le arti marziali.
Venerdì, Claudio Artusi ha mostrato le differenze tra le cinque arti del Budo: Karate, Judo, Aikido, Kendo e Jujutsu. Ha anche parlato dell’essenza del „Wado Ryu“, uno dei più famosi stili di Karate, che si praticata anche a Rio di Pusteria. Centrale nelle versioni di Artusi è stato inoltre il cosiddetto „Dojokun“, le regole che caratterizzano il Karate come arte marziale e che mostrano che al centro del Karate non sta la tecnica ma la formazione e lo sviluppo dell’uomo.
Sabato, il Maestro Artusi ha parlato della storia del Giappone di quella dei Samurai – mostrando persino delle spade antiche dei Samurai. I partecipanti dello stage, che appartengono a diversi stili di Karate e che derivano da diverse palestre dell’Alto Adige, hanno seguito attentamente queste sue spiegazioni. „Portare una persona di tale fama in Alto Adige è un onore ma anche un incarico di continuare con ciò che ci ha trasmesso“ ha detto l’organizzatore Martin Pezzei, il quale soltanto grazie alla conoscenza di lunga data con Claudio Artusi è stato in grado di portare questo Maestro a Rio di Pusteria.