Karate-Italienmeisterschaft: Karate Mühlbach holt Platz 1 und 2
Die beiden 19-jährigen Top-Athleten von Karate Mühlbach haben geliefert: Fabian Pezzei (Allgemeine Klasse, -80kg) wurde Italienmeister und ist nun Teil der Nationalmannschaft der FIK (Federazione Italiana Karate); Florian Fischnaller (Allgemeine Klasse, -74kg) wurde Vize-Italienmeister.
In Montesilvano (PE) hat am Wochenende die Italienmeisterschaft der FIK (Federazione Italiana Karate) stattgefunden. Teilnehmen dürfen an diesem Saisonshöhepunkt ausschließlich Braun- und Schwarzgurte, weshalb das Niveau entsprechend hoch war. Karate Mühlbach war mit zwei Athleten angetreten – beide haben die hohen Erwartungen erfüllt.
Florian Fischnaller holt Silber
Der aus Vals stammende Florian Fischnaller (Allgemeine Klasse, -74kg) hatte bei der Auslosung der Gegner die besten in seinem Pool. Mit einer ausgeklügelten Strategie war es ihm möglich, jenen Athleten zu schlagen, der in dieser Saison noch ungeschlagen war. Florian ist über sich hinausgewachsen und hat es geschafft, weil er bis zum Schluss daran geglaubt hat. Die nächsten Kämpfe hat Florian dominiert – bis ins Finale, wo er trotz früher Führung unterlegen ist. „Der Kopf war da, das Herz genauso, aber diesmal habe ich gegen ihn nicht die richtige Lösung gefunden“, so Fischnaller, der trotz der Niederlage im Finale gezeigt hat, dass er zu den Allerbesten gehört!
Fabian Pezzei wird Italienmeister
Die Tatsache, dass Fabian Pezzei (Allgemeine Klasse, -80kg) alle Kämpfe vorzeitig gewonnen hat, zeigt seine Qualität im Kumite (Zweikampf). Die Italienmeisterschaft war der dritte nationale Wettkampf, wobei bei allen drei Turnieren Punkte gesammelt werden – jener Athlet, der am Ende am meisten Punkte hat, wird Teil der Nationalmannschaft der FIK, die im Herbst in Argentinien an der Weltmeisterschaft teilnimmt. Mit dem Sieg bei der Italienmeisterschaft hat Fabian Pezzei mit deutlichem Vorsprung das Ticket für die WM gelöst. „Im Moment überwiegt die Freude, nun folgt eine Woche Pause, dann beginnen wir mit der Vorbereitung auf die nächsten Herausforderungen bis zur WM, auf die ich mich schon freue“, so Fabian Pezzei.
Der Eisberg
Beide Athleten haben sich das große Lob der Gegner, der Trainer der Nationalmannschaft und vieler Freunde mehr als verdient. „Trotzdem ist es schade, dass die allermeisten nur diese Medaillen, gleichsam die Spitze des Eisberges, sehen“, so Trainer Martin Pezzei. Die unzähligen Trainingsstunden, die Disziplin und der Ehrgeiz, die Lernbereitschaft und der ungebrochene Biss über Wochen und Monate sind die wahren Quellen des Erfolgs. Beide Athleten hatten bis kurz vor der Italienmeisterschaft mit einem grippalen Infekt zu kämpfen, was die finalen Vorbereitungen auf eine harte Probe stellten. Am Ende waren die Podestplätze der Lohn einer vorbildlichen Arbeit und ihres unermüdlichen Einsatzes – diese Eigenschaften sind wertvoller als die Medaillen, wobei wir überglücklich sind und uns entsprechend freuen.